Marcel Heymuth

Co-Founder

Hausbau von der Idee bis zur Umsetzung

Hausbau von der Idee bis zur Umsetzung

05.03.2025

05.03.2025

Unsere Planung und Erfahrungen

Unsere Planung und Erfahrungen

Marcel Heymuth

Co-Founder

Hausbau von der Idee bis zur Umsetzung

05.03.2025

Unsere Planung und Erfahrungen

Jeder Bauherr hat seine eigene Vorstellung vom Traumhaus: die Optik, die Raumaufteilung, die Ausstattung und die perfekte Lage. Doch schnell wird klar, dass es zahlreiche Einschränkungen gibt, mit denen man sich arrangieren muss. Seien es baurechtliche Vorschriften, finanzielle Begrenzungen oder praktische Hinweise von Handwerkern, die auf Nachteile bestimmter Wünsche hinweisen. In diesem Blogbeitrag erzähle ich, wie aus unseren ersten Ideen ein Bauantrag wurde – und letztendlich unser eigenes Haus.

Die ersten Überlegungen

Am Anfang unserer Planung stand nicht die Optik des Hauses im Vordergrund, sondern die Innenraumgestaltung. Wie viele Räume benötigen wir? Wie können wir sie optimal anordnen? Da wir drei Kinder haben, waren drei Kinderzimmer fest eingeplant. Zudem wünschten wir uns einen großen, offenen Wohn- und Essbereich.

Ein Keller kam für uns nicht infrage: Er ist teuer und führt oft dazu, Dinge zu horten, die man nicht mehr braucht. Zudem besteht unser Baugrund aus granitartigem Gestein, was den Bau eines Kellers noch kostspieliger gemacht hätte.

Unsere Traumlage mit freistehendem Haus und Alpenblick brachte weitere klare Wünsche mit sich: so viele Balkone wie möglich und eine Gaube auf der Südseite im Dachgeschoss. Zudem benötigte ich für meine Selbstständigkeit ein großes Büro. Zwei Bäder waren ebenfalls gesetzt. Ursprünglich planten wir zusätzlich ein Gästezimmer, um Familie und Freunde bequemer unterzubringen.

Vom Konzept zum Bauantrag

Mit diesem Grundgerüst gingen wir zu einem Zimmermannsbetrieb, um zu besprechen, wie sich unsere Wünsche umsetzen ließen. Da unser Grundstück lang und schmal ist, waren die Gebäudedimensionen durch die Grundstücksgrenzen stark eingeschränkt – maximal 7,5 Meter in der Breite.

Einige Wochen später erhielten wir drei Vorschläge für die Raumaufteilung. Schnell stellten wir fest, dass ein Gästezimmer nicht realisierbar war: Es hätte den offenen Wohnbereich zu sehr verkleinert. Zudem stehen durch die Kinderzimmer, die anfangs noch nicht voll genutzt werden, genügend Alternativen für Gäste zur Verfügung.

Zusätzlich entwickelten wir die Idee einer Außentreppe, die es ermöglicht, das Haus auch im Obergeschoss zu betreten. Damit könnten wir in Zukunft die Geschosse voneinander trennen und das Erdgeschoss beispielsweise als Ferienwohnung vermieten. Um spätere Umbaumaßnahmen zu erleichtern, planten wir ein Kinderzimmer so, dass es bei Bedarf als Küche umfunktioniert werden kann – inklusive Leerrohre für Wasser und Elektrik.

Energie- und Wasserversorgung

Für die Energieversorgung hatten wir Glück: Ein Nachbar betreibt ein eigenes Nahwärmenetz. So fiel die Entscheidung leicht, uns anzuschließen. Dadurch benötigen wir keine eigene Heizungsanlage, sondern lediglich einen Pufferspeicher und eine kleine Übergabestation. Eine Fußbodenheizung war für uns die beste Wahl, da sie effizienter arbeitet und weniger Platz einnimmt als Wandheizkörper.

Beim Wasser wollten wir umweltbewusst handeln. Daher entschieden wir uns, Toilettenspülung und Waschmaschine mit Regenwasser aus einer Zisterne zu versorgen. Dieser Schritt war weniger finanziell motiviert als vielmehr aus Idealismus entstanden.

In Baden-Württemberg gibt es eine Solardach-Pflicht, doch angesichts unserer optimalen Südlage auf 630 Metern Höhe war eine Solaranlage ohnehin eine klare Sache. Die Frage war eher, ob wir von Anfang an auf maximale Eigenversorgung mit Batteriespeicher setzen sollten. Schlussendlich entschieden wir uns dagegen, da wir unseren Stromverbrauch noch nicht genau einschätzen konnten.

Zusätzliche bauliche Entscheidungen

In einer weiteren Abstimmungsrunde mit dem Zimmermannsbetrieb entschieden wir uns für zwei Sichtbeton-Wandelemente pro Etage. Diese hatten zwei große Vorteile:

  1. Sie vereinfachen die Statik, was die Baukosten senkte.

  2. Sie dienen als Wärmespeicher für den geplanten Kachelofen und sorgen so für ein angenehmes Heizverhalten.

Bauantrag und Genehmigung

Nachdem Raumaufteilung, Energie- und Wasserversorgung geklärt waren, konnten wir den Bauantrag nach rund vier Monaten Planung einreichen. Die Baugenehmigung erhielten wir bereits wenige Wochen später – sodass der Bau im Frühjahr starten konnte.

Wie es dann weiterging, erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag!


Fazit

Fazit

Hausbau von der Idee bis zur Umsetzung - anderthalb Jahre intensive Jahre

Marcel Heymuth

Co-Founder

Jeder Bauherr hat seine eigene Vorstellung vom Traumhaus: die Optik, die Raumaufteilung, die Ausstattung und die perfekte Lage. Doch schnell wird klar, dass es zahlreiche Einschränkungen gibt, mit denen man sich arrangieren muss. Seien es baurechtliche Vorschriften, finanzielle Begrenzungen oder praktische Hinweise von Handwerkern, die auf Nachteile bestimmter Wünsche hinweisen. In diesem Blogbeitrag erzähle ich, wie aus unseren ersten Ideen ein Bauantrag wurde – und letztendlich unser eigenes Haus.

Die ersten Überlegungen

Am Anfang unserer Planung stand nicht die Optik des Hauses im Vordergrund, sondern die Innenraumgestaltung. Wie viele Räume benötigen wir? Wie können wir sie optimal anordnen? Da wir drei Kinder haben, waren drei Kinderzimmer fest eingeplant. Zudem wünschten wir uns einen großen, offenen Wohn- und Essbereich.

Ein Keller kam für uns nicht infrage: Er ist teuer und führt oft dazu, Dinge zu horten, die man nicht mehr braucht. Zudem besteht unser Baugrund aus granitartigem Gestein, was den Bau eines Kellers noch kostspieliger gemacht hätte.

Unsere Traumlage mit freistehendem Haus und Alpenblick brachte weitere klare Wünsche mit sich: so viele Balkone wie möglich und eine Gaube auf der Südseite im Dachgeschoss. Zudem benötigte ich für meine Selbstständigkeit ein großes Büro. Zwei Bäder waren ebenfalls gesetzt. Ursprünglich planten wir zusätzlich ein Gästezimmer, um Familie und Freunde bequemer unterzubringen.

Vom Konzept zum Bauantrag

Mit diesem Grundgerüst gingen wir zu einem Zimmermannsbetrieb, um zu besprechen, wie sich unsere Wünsche umsetzen ließen. Da unser Grundstück lang und schmal ist, waren die Gebäudedimensionen durch die Grundstücksgrenzen stark eingeschränkt – maximal 7,5 Meter in der Breite.

Einige Wochen später erhielten wir drei Vorschläge für die Raumaufteilung. Schnell stellten wir fest, dass ein Gästezimmer nicht realisierbar war: Es hätte den offenen Wohnbereich zu sehr verkleinert. Zudem stehen durch die Kinderzimmer, die anfangs noch nicht voll genutzt werden, genügend Alternativen für Gäste zur Verfügung.

Zusätzlich entwickelten wir die Idee einer Außentreppe, die es ermöglicht, das Haus auch im Obergeschoss zu betreten. Damit könnten wir in Zukunft die Geschosse voneinander trennen und das Erdgeschoss beispielsweise als Ferienwohnung vermieten. Um spätere Umbaumaßnahmen zu erleichtern, planten wir ein Kinderzimmer so, dass es bei Bedarf als Küche umfunktioniert werden kann – inklusive Leerrohre für Wasser und Elektrik.

Energie- und Wasserversorgung

Für die Energieversorgung hatten wir Glück: Ein Nachbar betreibt ein eigenes Nahwärmenetz. So fiel die Entscheidung leicht, uns anzuschließen. Dadurch benötigen wir keine eigene Heizungsanlage, sondern lediglich einen Pufferspeicher und eine kleine Übergabestation. Eine Fußbodenheizung war für uns die beste Wahl, da sie effizienter arbeitet und weniger Platz einnimmt als Wandheizkörper.

Beim Wasser wollten wir umweltbewusst handeln. Daher entschieden wir uns, Toilettenspülung und Waschmaschine mit Regenwasser aus einer Zisterne zu versorgen. Dieser Schritt war weniger finanziell motiviert als vielmehr aus Idealismus entstanden.

In Baden-Württemberg gibt es eine Solardach-Pflicht, doch angesichts unserer optimalen Südlage auf 630 Metern Höhe war eine Solaranlage ohnehin eine klare Sache. Die Frage war eher, ob wir von Anfang an auf maximale Eigenversorgung mit Batteriespeicher setzen sollten. Schlussendlich entschieden wir uns dagegen, da wir unseren Stromverbrauch noch nicht genau einschätzen konnten.

Zusätzliche bauliche Entscheidungen

In einer weiteren Abstimmungsrunde mit dem Zimmermannsbetrieb entschieden wir uns für zwei Sichtbeton-Wandelemente pro Etage. Diese hatten zwei große Vorteile:

  1. Sie vereinfachen die Statik, was die Baukosten senkte.

  2. Sie dienen als Wärmespeicher für den geplanten Kachelofen und sorgen so für ein angenehmes Heizverhalten.

Bauantrag und Genehmigung

Nachdem Raumaufteilung, Energie- und Wasserversorgung geklärt waren, konnten wir den Bauantrag nach rund vier Monaten Planung einreichen. Die Baugenehmigung erhielten wir bereits wenige Wochen später – sodass der Bau im Frühjahr starten konnte.

Wie es dann weiterging, erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag!


Fazit

Hausbau von der Idee bis zur Umsetzung - anderthalb Jahre intensive Jahre

Marcel Heymuth

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